die uhren ticken
die zeit läuft
die wolken verändern
ihr gesicht minütlich
das leben humpelt, rumpelt,
und fließt
bis es wieder stolpert,
humpelt solange,
bis seine wunden sich schließen –
dann kann das leben wieder fließen
©2019 /Diathella
.
lachend fallen
die masken in den sand
ich sehe wildes funkeln
in deinen scheuen blicken
die sonne versinkt im meer
und die nacht schmeckt nach salz
als sich unsere körper berühren
in der ferne leuchtet ein schiff,
bricht die dunkelheit entzwei
eine leichte brise schiebt wolken
vor den mond
der falsche schein
der masken erlischt –
wir sind ganz
wir selbst
©2019 /Diathella
.
hinter lügenden
liebkosungen
liegen die dornen
der liebe verborgen
sie werden dich stechen
wenn es dir nicht gelingt,
sie rechtzeitig
zu bemerken
©2019 /Diathella
.
an grauen novembertagen
fällt die sonne in den abgrund,
wird von der dunkelheit
verschlungen
ich greife in die schwarze leere,
der schmerz einer
vergangenen liebe
zuckt in meinen fingern –
ich hatte zu viele zweifel,
sogar in deiner begierde
sah ich nur täuschung
traurigkeit strömte
aus all meinen wunden,
du konntest nichts dafür
und auch nichts dagegen tun
an novembergrauen tagen
spüre ich die schwarze leere
um mich herum
die sonne blind im abgrund
und du am anderen ende der welt
für immer vielleicht
©2019 /Diathella
.
vers-wiese 
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